Lutherbibel 1912

Hiob 36:19-30 Lutherbibel 1912 (L12)

19. Meinst du, daß er deine Gewalt achte oder Gold oder irgend eine Stärke oder Vermögen?

20. Du darfst der Nacht nicht begehren, welche Völker wegnimmt von ihrer Stätte.

21. Hüte dich und kehre dich nicht zum Unrecht, wie du denn vor Elend angefangen hast.

22. Siehe Gott ist zu hoch in seiner Kraft; wo ist ein Lehrer, wie er ist?

23. Wer will ihm weisen seinen Weg, und wer will zu ihm sagen: "Du tust Unrecht?"

24. Gedenke daß du sein Werk erhebest, davon die Leute singen.

25. Denn alle Menschen sehen es; die Leute schauen's von ferne.

26. Siehe Gott ist groß und unbekannt; seiner Jahre Zahl kann niemand erforschen.

27. Er macht das Wasser zu kleinen Tropfen und treibt seine Wolken zusammen zum Regen,

28. daß die Wolken fließen und triefen sehr auf die Menschen.

29. Wenn er sich vornimmt die Wolken auszubreiten wie sein hoch Gezelt,

30. siehe, so breitet er aus sein Licht über dieselben und bedeckt alle Enden des Meeres.