Lutherbibel 1912

Hiob 3:15-26 Lutherbibel 1912 (L12)

15. oder mit den Fürsten, die Gold haben und deren Häuser voll Silber sind.

16. Oder wie eine unzeitige Geburt, die man verborgen hat, wäre ich gar nicht, wie Kinder, die das Licht nie gesehen haben.

17. Daselbst müssen doch aufhören die Gottlosen mit Toben; daselbst ruhen doch, die viel Mühe gehabt haben.

18. Da haben doch miteinander Frieden die Gefangenen und hören nicht die Stimme des Drängers.

19. Da sind beide, klein und groß, und der Knecht ist frei von seinem Herrn.

20. Warum ist das Licht gegeben dem Mühseligen und das Leben den betrübten Herzen

21. (die des Todes warten, und er kommt nicht, und grüben ihn wohl aus dem Verborgenen,

22. die sich sehr freuten und fröhlich wären, wenn sie ein Grab bekämen),

23. dem Manne, dessen Weg verborgen ist und vor ihm von Gott verzäunt ward?

24. Denn wenn ich essen soll, muß ich seufzen, und mein Heulen fährt heraus wie Wasser.

25. Denn was ich gefürchtet habe ist über mich gekommen, und was ich sorgte, hat mich getroffen.

26. War ich nicht glückselig? War ich nicht fein stille? Hatte ich nicht gute Ruhe? Und es kommt solche Unruhe!