Lutherbibel 1912

Hiob 21:19-28 Lutherbibel 1912 (L12)

19. Gott spart desselben Unglück auf seine Kinder. Er vergelte es ihm selbst, daß er's innewerde.

20. Seine Augen mögen sein Verderben sehen, und vom Grimm des Allmächtigen möge er trinken.

21. Denn was ist ihm gelegen an seinem Hause nach ihm, wenn die Zahl seiner Monden ihm zugeteilt ist?

22. Wer will Gott lehren, der auch die Hohen richtet?

23. Dieser stirbt frisch und gesund in allem Reichtum und voller Genüge,

24. sein Melkfaß ist voll Milch, und seine Gebeine werden gemästet mit Mark;

25. jener aber stirbt mit betrübter Seele und hat nie mit Freuden gegessen;

26. und liegen gleich miteinander in der Erde, und Würmer decken sie zu.

27. Siehe, ich kenne eure Gedanken wohl und euer frevles Vornehmen gegen mich.

28. Denn ihr sprecht: "Wo ist das Haus des Fürsten? und wo ist die Hütte, da die Gottlosen wohnten?"