Lutherbibel 1912

Hiob 19:21-29 Lutherbibel 1912 (L12)

21. Erbarmt euch mein, erbarmt euch mein, ihr meine Freunde! denn die Hand Gottes hat mich getroffen.

22. Warum verfolgt ihr mich gleich wie Gott und könnt meines Fleisches nicht satt werden?

23. Ach daß meine Reden geschrieben würden! ach daß sie in ein Buch gestellt würden!

24. mit einem eisernen Griffel auf Blei und zum ewigem Gedächtnis in Stein gehauen würden!

25. Aber ich weiß, daß mein Erlöser lebt; und als der letzte wird er über dem Staube sich erheben.

26. Und nachdem diese meine Haut zerschlagen ist, werde ich ohne mein Fleisch Gott sehen.

27. Denselben werde ich mir sehen, und meine Augen werden ihn schauen, und kein Fremder. Darnach sehnen sich meine Nieren in meinem Schoß.

28. Wenn ihr sprecht: Wie wollen wir ihn verfolgen und eine Sache gegen ihn finden!

29. so fürchtet euch vor dem Schwert; denn das Schwert ist der Zorn über die Missetaten, auf daß ihr wißt, daß ein Gericht sei.