Lutherbibel 1912

Hiob 15:22-31 Lutherbibel 1912 (L12)

22. glaubt nicht, daß er möge dem Unglück entrinnen, und versieht sich immer des Schwerts.

23. Er zieht hin und her nach Brot, und es dünkt ihn immer, die Zeit seines Unglücks sei vorhanden.

24. Angst und Not schrecken ihn und schlagen ihn nieder wie ein König mit seinem Heer.

25. Denn er hat seine Hand wider Gott gestreckt und sich wider den Allmächtigen gesträubt.

26. Er läuft mit dem Kopf an ihn und ficht halsstarrig wider ihn.

27. Er brüstet sich wie ein fetter Wanst und macht sich feist und dick.

28. Er wohnt in verstörten Städten, in Häusern, da man nicht bleiben darf, die auf einem Haufen liegen sollen.

29. Er wird nicht reich bleiben, und sein Gut wird nicht bestehen, und sein Glück wird sich nicht ausbreiten im Lande.

30. Unfall wird nicht von ihm lassen. Die Flamme wird seine Zweige verdorren, und er wird ihn durch den Odem seines Mundes wegnehmen.

31. Er wird nicht bestehen, denn er ist in seinem eiteln Dünkel betrogen; und eitel wird sein Lohn werden.