Lutherbibel 1912

Hiob 20:13-24 Lutherbibel 1912 (L12)

13. daß er sie hegt und nicht losläßt und sie zurückhält in seinem Gaumen,

14. so wird seine Speise inwendig im Leibe sich verwandeln in Otterngalle.

15. Die Güter, die er verschlungen hat, muß er wieder ausspeien, und Gott wird sie aus seinem Bauch stoßen.

16. Er wird der Ottern Gift saugen, und die Zunge der Schlange wird ihn töten.

17. Er wird nicht sehen die Ströme noch die Wasserbäche, die mit Honig und Butter fließen.

18. Er wird arbeiten, und des nicht genießen; und seine Güter werden andern, daß er deren nicht froh wird.

19. Denn er hat unterdrückt und verlassen den Armen; er hat Häuser an sich gerissen, die er nicht erbaut hat.

20. Denn sein Wanst konnte nicht voll werden; so wird er mit seinem köstlichen Gut nicht entrinnen.

21. Nichts blieb übrig vor seinem Fressen; darum wird sein gutes Leben keinen Bestand haben.

22. Wenn er gleich die Fülle und genug hat, wird ihm doch angst werden; aller Hand Mühsal wird über ihn kommen.

23. Es wird ihm der Wanst einmal voll werden, wenn er wird den Grimm seines Zorns über ihn senden und über ihn wird regnen lassen seine Speise.

24. Er wird fliehen vor dem eisernen Harnisch, und der eherne Bogen wird ihn verjagen.