Lutherbibel 1912

Hesekiel 16:19-25 Lutherbibel 1912 (L12)

19. Meine Speise, die ich dir zu essen gab, Semmel, Öl, Honig, legtest du ihnen vor zum süßen Geruch. Ja es kam dahin, spricht der HERR HERR,

20. daß du nahmst deine Söhne und Töchter, die du mir geboren hattest, und opfertest sie denselben zu fressen. Meinst du denn, daß es eine Geringes sei um deine Hurerei,

21. daß du meine Kinder schlachtest und läßt sie denselben verbrennen?

22. Und in allen deinen Greueln und Hurerei hast du nie gedacht an die Zeit deiner Jugend, wie bloß und nackt du warst und in deinem Blut lagst.

23. ber alle diese deine Bosheit (ach weh dir, weh dir! spricht der HERR HERR)

24. bautest du dir Götzenkapellen und machtest dir Altäre auf allen Gassen;

25. und vornan auf allen Straßen bautest du deine Altäre und machtest deine Schöne zu eitel Greuel; du spreiztest deine Beine gegen alle, so vorübergingen, und triebst große Hurerei.