Lutherbibel 1912

1. Korinther 12:4-18 Lutherbibel 1912 (L12)

4. Es sind mancherlei Gaben; aber es ist ein Geist.

5. Und es sind mancherlei Ämter; aber es ist ein HERR.

6. Und es sind mancherlei Kräfte; aber es ist ein Gott, der da wirket alles in allem.

7. In einem jeglichen erzeigen sich die Gaben des Geistes zum allgemeinen Nutzen.

8. Einem wird gegeben durch den Geist, zu reden von der Weisheit; dem andern wird gegeben, zu reden von der Erkenntnis nach demselben Geist;

9. einem andern der Glaube in demselben Geist; einem andern die Gabe, gesund zu machen in demselben Geist;

10. einem andern, Wunder zu tun; einem andern Weissagung; einem andern, Geister zu unterscheiden; einem andern mancherlei Sprachen; einem andern, die Sprachen auszulegen.

11. Dies aber alles wirkt derselbe eine Geist und teilt einem jeglichen seines zu, nach dem er will.

12. Denn gleichwie ein Leib ist, und hat doch viele Glieder, alle Glieder aber des Leibes, wiewohl ihrer viel sind, doch ein Leib sind: also auch Christus.

13. Denn wir sind auch durch einen Geist alle zu einem Leibe getauft, wir seien Juden oder Griechen, Knechte oder Freie, und sind alle zu einem Geist getränkt.

14. Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele.

15. So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein?

16. Und so das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht des Leibes Glied, sollte es um deswillen nicht des Leibes Glied sein?

17. Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? So er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch?

18. Nun hat aber Gott die Glieder gesetzt, ein jegliches sonderlich am Leibe, wie er gewollt hat.