Hoffnung für Alle

Jesaja 28:1-10 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Lasst euch warnen, ihr Leute von Ephraim!Trinker seid ihr, ganz und gar vom Wein abhängig.Eurer stolzen Hauptstadt Samaria wird es schlecht ergehen!Noch liegt sie wie eine prächtige Krone auf dem Hügel,hoch über dem fruchtbaren Tal.Sie schmückt ihn wie ein bunter Blumenkranz, doch die Blüten welken schon.

2. Denn der Herr hält ein starkes und mächtiges Heer bereit.Wie ein Orkan wird es über euch hinwegfegen,wie ein Hagelsturm mit sintflutartigen Regenfällen, deren Wassermassen alles fortspülen.Mit Wucht wird es euch zu Boden werfen.

3. Dann wird sie zertrampelt, die prunkvolle Krone,der Stolz aller Weinseligen von Ephraim.

4. Heute schmückt sie noch wie ein prächtiger Blumenkranz den Hügel,hoch über dem fruchtbaren Tal.Doch die Blüten welken schon, und bald geht es ihr wie einer Feige,die schon vor der Ernte reif geworden ist:Wer sie am Baum erblickt, pflückt sie schnell und schlingt sie hinunter.

5. Es kommt der Tag, da wird der Herr selbst, der allmächtige Gott,die glanzvolle Krone für die Überlebenden seines Volkes sein.Dann ist er ihr prächtiger Blumenkranz.

6. Den Richtern gibt er Sinn für Gerechtigkeit,wenn sie ihre Urteile fällen,und die Soldaten rüstet er mit Mut und Kraft aus,damit sie die Feinde aus der Stadt vertreiben.

7. Sogar die Priester und Propheten torkeln.Von Wein und anderen berauschenden Getränken benebelt,können sie sich kaum noch auf den Beinen halten.Taumelnd und torkelnd empfangen die Propheten ihre Visionen,und die Priester schwanken hin und her, wenn sie Recht sprechen.

8. Die Tische, an denen sie sitzen,sind voll von Erbrochenem, alles ist besudelt.

9. »Für wen hält dieser Jesaja uns eigentlich,dass er uns belehren will?«, lallen sie.»Uns braucht niemand mehr zu erzählen, was Gott gesagt hat.Sind wir denn kleine Kinder, die eben erst von der Mutterbrust entwöhnt wurden?

10. Was soll dieses Blabla:›Tut dies, tut das;dies ist verboten, das ist verboten;macht hier etwas, macht dort etwas!‹ ?«