Hoffnung für Alle

Hiob 15:17-33 Hoffnung für Alle (HFA)

17. Hör mir zu, Hiob! Ich will dir etwas erklären,was ich aus eigener Erfahrung weiß,

18. es stimmt auch mit den Worten der alten, weisen Männer überein.Sie wiederum haben es von ihren Vätern gelernt,

19. denen damals das Land ganz allein gehörte,von jedem fremden Einfluss unberührt.

20. Sie sagten: Der Gewalttäter zittert vor Angst,er, der von Gott nichts wissen wollte, hat nicht mehr lange zu leben.

21. Schreckensrufe gellen ihm in den Ohren,mitten im Frieden wird ihn der Attentäter überfallen.

22. Er glaubt nicht mehr, dass er der Finsternis entkommen wird.Das Schwert des Mörders wartet schon auf ihn.

23. Auf der Suche nach Nahrung irrt er umher, aber findet nichts.Er weiß, dass bald sein letztes Stündlein schlägt.

24. Ihn packt das Grauen, Verzweiflung überfällt ihnwie ein König, der zum Angriff bläst.

25. Denn er hat Gott mit der Faust gedrohtund wagte es, den Allmächtigen zu bekämpfen.

26. Starrköpfig wie er war, rannte er gegen Gott anmit seinem runden, dicken Schild.

27. Ja, er fühlte sich stark,wurde selbstsicher und überheblich,

28. aber er wird an verwüsteten Orten hausen,in halb zerfallenen Häusern, in denen es keiner mehr aushält,die bald nur noch Ruinen sind.

29. Dieser Mensch wird seinen Reichtum nicht behalten,und sein Besitz ist nur von kurzer Dauer.

30. Der Finsternis wird er nicht entrinnen;er ist wie ein Baum, dessen Zweige das Feuer versengt.Gott spricht nur ein Wort, und schon ist er nicht mehr da.

31. Wenn er auf Werte vertraut, die nicht tragen,betrügt er sich selbst, nur Enttäuschung wird sein Lohn sein.

32. Früher als er denkt, wird Gottes Vergeltung ihn treffen.Dann verwelkt er und wird nie wieder grünen.

33. Er gleicht einem Weinstock, der die Trauben verliert,und einem Ölbaum, der seine Blüten abwirft.