Hoffnung für Alle

5. Mose 21:6-20 Hoffnung für Alle (HFA)

6. Vor ihren Augen waschen sich die führenden Männer der Stadt über der toten Kuh die Hände

7. und sagen: »Wir haben diesen Menschen nicht getötet und wissen auch nicht, wer es getan hat.

8. Herr, vergib uns! Wir sind doch dein Volk Israel, das du befreit hast! Bitte zieh uns nicht für den Tod dieses Unschuldigen zur Rechenschaft!« Wenn die Männer dies befolgen, wird den Einwohnern der Stadt dieser Mord nicht angerechnet.

9. So sollt ihr die Schuld sühnen, wenn jemand aus eurem Volk ermordet wurde. Dann handelt ihr so, wie es in den Augen des Herrn richtig ist.

10. Wenn ihr Krieg führt und der Herr, euer Gott, euch siegen lässt, kann es geschehen, dass ihr Gefangene macht.

11. Vielleicht sieht jemand von euch unter ihnen eine schöne Frau, die ihm so gut gefällt, dass er sie heiraten will.

12. Er darf sie mit nach Hause nehmen. Dort soll sie sich den Kopf kahl scheren, die Nägel schneiden

13. und die Kleider wechseln, die sie als Gefangene getragen hat. Einen Monat soll sie Zeit haben, um ihren Vater und ihre Mutter zu betrauern. Danach kann der Mann sie zur Frau nehmen.

14. Gefällt sie ihm irgendwann nicht mehr, dann muss er sie gehen lassen, wohin sie will. Weil er sie zur Ehe gezwungen hatte, darf er sie auf keinen Fall als Sklavin behandeln oder verkaufen.

15. Wenn ein Mann zwei Frauen hat, kann es vorkommen, dass er die eine liebt und die andere nicht. Beide haben einen Sohn geboren, die Ungeliebte zuerst.

16. Wenn der Mann später das Erbe aufteilt, darf er nicht den Sohn der geliebten Frau zum Erstgeborenen erklären und den Älteren benachteiligen.

17. Er muss den Sohn der ungeliebten Frau als Erstgeborenen anerkennen und ihm doppelt so viel von seinem Eigentum vererben wie dem jüngeren Sohn. Sein ältester Sohn besitzt für immer alle Rechte des Erstgeborenen.

18. Gesetzt den Fall, ein Sohn ist widerspenstig und stur; er hört nicht mehr auf seinen Vater und seine Mutter. Soviel sie ihn auch ermahnen und bestrafen, es nützt nichts. Er macht, was er will.

19. Dann sollen seine Eltern ihn zu den führenden Männern bringen, die am Stadttor Gericht halten.

20. Sie sollen zu ihnen sagen: »Unser Sohn hier gehorcht uns nicht. Er ist unverbesserlich und hört nicht auf, zu schlemmen und zu saufen.«