Hoffnung für Alle

2. Mose 10:13-27 Hoffnung für Alle (HFA)

13. Mose streckte seinen Stab aus, und der Herr ließ einen Ostwind aufkommen, der den ganzen Tag und die folgende Nacht wehte. Am nächsten Morgen hatte der Wind riesige Schwärme von Heuschrecken herangetrieben.

14. Sie fielen über ganz Ägypten her und ließen sich in allen Teilen des Landes nieder. Es war eine Heuschreckenplage, wie sie vorher noch nie da gewesen war und auch nicht wieder auftreten sollte.

15. Die Heuschrecken verfinsterten den Himmel und bedeckten den Erdboden im ganzen Land. Sie fraßen alles Grüne am Boden und an den Bäumen ab, alles, was vom Hagel verschont geblieben war. In ganz Ägypten fand sich an den Bäumen kein einziges grünes Blatt und auf den Feldern kein einziger Halm.

16. Schnell ließ der Pharao Mose und Aaron zu sich rufen. »Ich habe gegen den Herrn, euren Gott, gesündigt und auch gegen euch«, gab er zu.

17. »Vergebt mir noch dieses eine Mal meine Schuld! Betet zum Herrn, eurem Gott, und bittet ihn, dass er uns von dieser tödlichen Plage befreit!«

18. Mose verließ den Palast und betete zum Herrn.

19. Da ließ der Herr einen starken Westwind aufkommen, der die Heuschrecken wegblies und ins Schilfmeer trieb. Im ganzen Land blieb keine einzige mehr übrig.

20. Doch auch dieses Mal sorgte der Herr dafür, dass der Pharao hart blieb und die Israeliten nicht ziehen ließ.

21. Der Herr sprach zu Mose: »Streck deine Hand zum Himmel aus! Dann wird sich eine Dunkelheit über Ägypten ausbreiten, die man mit Händen greifen kann.«

22. Mose erhob seine Hand zum Himmel, und eine völlige Finsternis kam über ganz Ägypten. Drei Tage lang blieb es so dunkel,

23. dass keiner den anderen sehen und niemand sein Haus verlassen konnte. Nur wo die Israeliten wohnten, war es hell.

24. Wieder ließ der Pharao Mose zu sich rufen und sagte: »Zieht los, und dient dem Herrn, eurem Gott! Ihr dürft auch eure Familien mitnehmen. Nur eure Schafe, Ziegen und Rinder sollen hier bleiben.«

25. Aber Mose widersprach: »Selbst wenn du uns Tiere mitgeben würdest, die wir dem Herrn, unserem Gott, als Schlacht- und Brandopfer darbringen könnten,

26. muss unser Vieh trotzdem mit uns gehen. Kein einziges Tier darf zurückbleiben! Denn wir müssen die Opfertiere für den Herrn, unseren Gott, aus unseren Herden nehmen. Und solange wir noch nicht in der Wüste sind, wissen wir gar nicht, welche Tiere wir für das Opfer brauchen.«

27. Doch der Herr ließ den Pharao starrsinnig werden, so dass er den Israeliten die Erlaubnis verweigerte.