Hoffnung für Alle

2. Mose 1:9-22 Hoffnung für Alle (HFA)

9. Er sagte zu den Ägyptern: »Ihr seht, dass die Israeliten zahlreicher und mächtiger sind als wir.

10. Wir müssen etwas dagegen unternehmen! Denn wenn dieses Volk weiter wächst, laufen sie im Krieg womöglich zu unseren Feinden über, kämpfen gegen uns und bringen dann das Land in ihre Gewalt.«

11. So zwang man die Israeliten zur Sklavenarbeit und setzte Aufseher über sie ein. Sie mussten für den Pharao die Vorratsstädte Pitom und Ramses bauen.

12. Doch je mehr die Israeliten unterdrückt wurden, desto zahlreicher wurden sie. Sie breiteten sich im ganzen Land aus, so dass die Ägypter Angst bekamen.

13. Darum zwangen sie die Israeliten erbarmungslos zu harter Arbeit

14. und machten ihnen das Leben schwer: Sie mussten aus Lehm Ziegel herstellen und auf den Feldern arbeiten. Mit Gewalt wurden sie dazu gezwungen.

15. Den israelitischen Hebammen Schifra und Pua befahl der ägyptische König:

16. »Wenn ihr von den hebräischen Frauen zur Geburt gerufen werdet und seht, dass ein Junge zur Welt kommt, dann tötet ihn sofort! Ist es ein Mädchen, könnt ihr es am Leben lassen!«

17. Aber aus Ehrfurcht vor Gott hielten sich die Hebammen nicht an den königlichen Befehl, sondern ließen die Jungen am Leben.

18. Als der König sie deswegen zur Rede stellte,

19. erklärten sie: »Die hebräischen Frauen sind viel kräftiger als die Ägypterinnen. Ehe wir zu ihnen kommen, haben sie ihr Kind schon geboren!«

20-21. Weil die Hebammen Ehrfurcht vor Gott hatten, tat er ihnen Gutes und schenkte ihnen viele Kinder. Das Volk Israel wurde immer größer und mächtiger.

22. Schließlich befahl der Pharao den Ägyptern: »Werft alle neugeborenen Jungen der Hebräer in den Nil, nur die Mädchen lasst am Leben!«