Hoffnung für Alle

2. Könige 23:14-30 Hoffnung für Alle (HFA)

14. Josia zertrümmerte die heiligen Steine und schlug die Gedenksäulen um. Den Ort, wo sie gestanden hatten, bedeckte er mit Menschengebeinen.

15-16. In Bethel standen immer noch das Höhenheiligtum und der Altar, den Jerobeam, der Sohn Nebats, gebaut hatte. Jerobeam war es, der die Israeliten zum Götzendienst verführt hatte. Als Josia sah, dass an den Hängen des Hügels, auf dem der Altar stand, viele Gräber lagen, ließ er alle Gebeine aus den Gräbern holen und auf dem Altar verbrennen. So wurde der Altar auf genau die Weise entweiht, wie der Herr es damals durch den Propheten aus Juda vorausgesagt hatte. Dann zerstörte Josia das Heiligtum; den Altar ließ er niederreißen und die Götzenstatue der Aschera zermalmen, bevor er alles in Flammen aufgehen ließ.

17. Als Josia sich umsah, entdeckte er noch ein Grabmal. »Wer ist hier bestattet?«, fragte er die Bürger der Stadt. Sie antworteten: »Das ist das Grab des Propheten aus Juda, der über den Altar von Bethel genau das vorhergesagt hat, was du heute getan hast.«

18. Da befahl der König: »Lasst ihn in Frieden! Keiner soll seine Gebeine anrühren!« Und so wurden die Gebeine des Propheten verschont, ebenso wie die Gebeine des Propheten aus Samaria, der im selben Grab bestattet war.

19. Auf die gleiche Weise wie in Bethel zerstörte Josia alle Höhenheiligtümer in den Städten Samarias. Die Könige von Israel hatten sie errichtet und damit den Zorn des Herrn herausgefordert.

20. Die Götzenpriester dieser Heiligtümer schlachtete Josia auf den Altären und verbrannte ihre Knochen darauf. Danach kehrte er nach Jerusalem zurück.

21. In Jerusalem befahl der König: »Das ganze Volk soll zu Ehren des Herrn das Passahfest feiern, so wie es in unserem Bundesbuch beschrieben ist!«

22. Seit der Zeit, als die Richter das Volk führten, war das Passahfest in Israel nicht mehr so gefeiert worden, auch nicht in den Jahren, in denen Könige über Israel und Juda herrschten.

23. Erst jetzt wieder, im 18. Regierungsjahr König Josias, wurde in Jerusalem dieses Fest zu Ehren des Herrn gefeiert.

24. Josia hielt sich an alles, was in dem Gesetzbuch stand, das der Priester Hilkija im Tempel des Herrn gefunden hatte. Er vertrieb die Totenbeschwörer und Wahrsager und ließ alle Hausgötter und Götzenstatuen in Jerusalem und in ganz Juda vernichten.

25. Weder vor noch nach Josia hatte sich ein König dem Herrn so zugewandt wie er. Keiner war so wie er darauf bedacht, von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit all seiner Kraft nach dem Gesetz des Mose zu leben.

26. Trotzdem war der Herr weiterhin voller Zorn über Juda, denn Manasse hatte ihn über die Maßen herausgefordert.

27. Darum sollte die Drohung des Herrn wahr werden: »Was ich mit Israel getan habe, will ich auch mit Juda tun: Seine Bewohner werde ich verstoßen. Von meiner erwählten Stadt Jerusalem wende ich mich ab. Auch vom Tempel will ich nichts mehr wissen, von dem ich früher gesagt habe: ›Dort will ich für immer wohnen.‹«

28. Alles Weitere über Josias Leben und seine Taten ist in der Chronik der Könige von Juda beschrieben.

29. Während seiner Regierungszeit unternahm der Pharao Necho, der König von Ägypten, einen Feldzug gegen die Assyrer und drang bis zum Euphrat vor. Josia versuchte, die Ägypter mit seinem Heer aufzuhalten. Doch als es bei Megiddo zur Schlacht kam, tötete Necho ihn.

30. Josias Diener brachten den Toten auf einem Wagen von Megiddo nach Jerusalem und begruben ihn dort in seinem Familiengrab. Das Volk salbte Joahas, den Sohn Josias, zum König und setzte ihn als Nachfolger ein.