Hoffnung für Alle

2. Könige 17:1-16 Hoffnung für Alle (HFA)

1. Hoschea, der Sohn Elas, wurde König von Israel im 12. Regierungsjahr von König Ahas von Juda. Er regierte neun Jahre in Samaria.

2. Hoschea tat, was der Herr verabscheute, doch nicht in dem Maße wie seine Vorgänger.

3. Salmanassar, der König von Assyrien, unternahm einen Feldzug gegen Israel. Hoschea unterwarf sich und musste den Assyrern von da an Tribut entrichten.

4. Doch nach mehreren Jahren lehnte Hoschea sich gegen die assyrische Herrschaft auf. Er zahlte keinen Tribut mehr und schickte Boten zu König So nach Ägypten, um sich mit ihm zu verbünden. Doch der assyrische König deckte die Verschwörung auf, ließ Hoschea verhaften und ins Gefängnis werfen.

5. Salmanassar ließ seine Truppen in Israel einmarschieren. Sie rückten bis nach Samaria vor und belagerten die Stadt drei Jahre lang.

6. Im 9. Regierungsjahr Hoscheas eroberte König Salmanassar Samaria und verschleppte die Israeliten nach Assyrien. Einen Teil der Gefangenen siedelte er in der Gegend von Halach an, andere in der Provinz Gosan am Fluss Habor und in den Städten Mediens.

7. Dies alles war geschehen, weil die Israeliten gegen den Herrn, ihren Gott, gesündigt hatten. Er hatte sie aus der Gewalt des Pharaos befreit und aus Ägypten nach Israel geführt. Doch sie verehrten immer wieder andere Götter

8. und übernahmen die heidnischen Bräuche der Völker, die der Herr aus dem Land vertrieben hatte, um es seinem Volk zu geben. Die Könige von Israel hatten das ganze Volk zum Götzendienst verführt.

9. Die Israeliten taten vieles, was den Herrn beleidigte. Überall errichteten sie Heiligtümer für ihre Götzen, sowohl in den Städten als auch draußen auf dem Land.

10. Auf den Hügeln und unter den dicht belaubten Bäumen stellten sie Steine und Holzpfähle auf und weihten sie ihren Göttern.

11. Sie verbrannten Weihrauch auf den Hügeln wie die Völker, die der Herr aus dem Land vertrieben hatte. Mit all diesen Vergehen forderten sie den Zorn des Herrn heraus.

12. Sie taten genau das, was er ihnen verboten hatte: Sie verehrten tote Götzen.

13. Immer und immer wieder hatte der Herr Propheten und Seher nach Israel und Juda gesandt, um sein Volk zu warnen: »Kehrt um von euren falschen Wegen! Befolgt meine Gebote und Weisungen! Lebt nach dem Gesetz, das ich euren Vorfahren gegeben habe! Meine Knechte, die Propheten, haben es euch immer wieder gesagt.«

14. Aber sie wollten nicht hören. Wie ihre Vorfahren, die sich vom Herrn abgewandt hatten, hielten auch sie stur an ihren Götzen fest.

15. Sie schlugen Gottes Gebote und Warnungen in den Wind und verachteten den Bund, den er mit ihren Vorfahren geschlossen hatte. Sie betrogen sich selbst und liefen toten Götzen nach; sie wollten sein wie ihre Nachbarvölker, obwohl der Herr es ihnen verboten hatte.

16. Die Gebote des Herrn, ihres Gottes, beachteten sie nicht mehr. Sie gossen sich zwei Stierfiguren und stellten eine Statue der Göttin Aschera auf, sie beteten die Sterne an und verehrten den Gott Baal.