Hoffnung für Alle

1. Mose 30:15-30 Hoffnung für Alle (HFA)

15. Aber Lea fuhr sie an: »Reicht es dir nicht, dass du mir meinen Mann weggenommen hast? Musst du mir auch noch die Liebesäpfel wegnehmen, die mein Sohn gefunden hat?« »Ich mache dir einen Vorschlag«, entgegnete Rahel, »du gibst mir die Liebesäpfel, und dafür schläft Jakob diese Nacht bei dir.«

16. Am Abend, als Jakob vom Feld nach Hause kam, ging Lea ihm entgegen. »Du schläfst heute Nacht bei mir«, sagte sie, »ich habe mir dieses Vorrecht von Rahel erkauft. Sie hat dafür die Liebesäpfel bekommen, die Ruben gefunden hat.«Jakob verbrachte die Nacht mit ihr,

17. und Gott erhörte Leas Gebete; sie wurde schwanger und bekam ihren fünften Sohn.

18. Da sagte sie: »Gott hat mich dafür belohnt, dass ich meinem Mann die Magd gegeben habe!« Darum nannte sie ihn Issaschar (»Belohnung«).

19. Als Lea erneut schwanger wurde und ihren sechsten Sohn bekam,

20. rief sie: »Gott hat mich reich beschenkt! Jetzt wird mich mein Mann anerkennen und bei mir wohnen, weil ich ihm sechs Söhne geboren habe!« Sie gab ihm den Namen Sebulon (»Wohnung«).

21. Danach brachte sie eine Tochter zur Welt, die nannte sie Dina.

22. Gott dachte nun auch an Rahel und erhörte ihre Gebete.

23. Sie wurde schwanger und bekam einen Sohn. »Endlich hat Gott die Schande von mir genommen!

24. Hoffentlich gibt der Herr mir noch einen Sohn dazu!«, sagte sie und nannte ihn Josef (»hinzufügen«).

25. Nach der Geburt Josefs ging Jakob zu seinem Onkel Laban. »Lass mich in meine Heimat zurückkehren!«, bat er.

26. »Überlass mir meine Frauen und meine Kinder; um sie zu bekommen, habe ich hart für dich gearbeitet. Du weißt ja selbst, was ich geleistet habe — jetzt lass mich bitte gehen!«

27. Aber Laban erwiderte: »Tu mir doch den Gefallen und bleib hier! Vor einiger Zeit sagte mir jemand die Zukunft voraus. Durch ihn weiß ich, dass der Herr mir nur deshalb so viel Besitz geschenkt hat, weil du bei mir bist.

28. Bleib und bestimm den Lohn — ich gebe dir alles, was du verlangst!«

29. Aber Jakob entgegnete: »Du weißt genau, wie viel ich für dich getan habe und wie deine Herden in dieser Zeit gewachsen sind.

30. Als ich kam, hattest du nur eine kleine Herde, aber inzwischen sind deine Viehbestände sehr gewachsen. Der Herr wollte, dass mir alles gelang, was ich für dich unternahm; er hat dich reich gemacht. Aber was habe ich davon? Ich muss jetzt endlich einmal für meine eigene Familie sorgen!«