Hoffnung für Alle

1. Mose 24:6-18 Hoffnung für Alle (HFA)

6. »Auf keinen Fall!«, erwiderte Abraham.

7. »Denn der Herr des Himmels hat mir aufgetragen, meine Heimat und mein Elternhaus zu verlassen, und er hat mir versprochen, meinen Nachkommen dieses Land zu geben. Er wird seinen Engel vor dir herschicken und dafür sorgen, dass du eine Frau für meinen Sohn findest.

8. Nur wenn die Frau unter gar keinen Umständen mitkommen will, bist du nicht mehr an diesen Schwur gebunden. Niemals aber darfst du Isaak in meine Heimat zurückbringen!«

9. Da legte der Knecht seine Hand auf Abrahams Unterleib und schwor ihm, alles zu tun, was Abraham gesagt hatte.

10. Er belud zehn Kamele Abrahams mit wertvollen Geschenken und ritt nach Mesopotamien in die Stadt, in der die Familie von Abrahams Bruder Nahor lebte.

11. Als er ankam, hielt er an einem Brunnen kurz vor der Stadt und ließ dort die Kamele lagern. Es war gegen Abend — etwa die Zeit, in der die Frauen aus der Stadt kommen, um Wasser zu schöpfen.

12. »Ach, Herr, du Gott meines Herrn Abraham«, betete er, »du bist immer gut zu Abraham gewesen, erfülle auch diesmal den Wunsch meines Herrn, und lass meinen Plan gelingen!

13. Ich stehe hier am Brunnen, und gleich kommen die Mädchen aus der Stadt, um Wasser zu holen.

14. Ich werde eine von ihnen fragen, ob sie mir zu trinken gibt. Wenn sie dann antwortet: ›Natürlich, trink nur; ich will auch deinen Kamelen Wasser geben!‹, dann bin ich überzeugt, dass sie es ist, die du für Isaak ausgesucht hast! So weiß ich, dass du den Wunsch meines Herrn erfüllt hast.«

15-16. Kaum hatte er das Gebet zu Ende gesprochen, da kam ein Mädchen aus der Stadt mit einem Wasserkrug auf der Schulter und füllte ihn am Brunnen. Es war Rebekka, die Tochter Betuëls und Enkelin Milkas, der Frau von Abrahams Bruder Nahor. Sie war noch unverheiratet und sehr schön.

17. Rasch ging der Knecht auf sie zu und bat sie um einen Schluck Wasser.

18. »Natürlich, Herr!«, antwortete sie, nahm sofort den Krug von der Schulter und gab ihm zu trinken.