Elberfelder 1905

Sprüche 6:21-32 Elberfelder 1905 (ELB)

21. binde sie stets auf dein Herz, knüpfe sie um deinen Hals.

22. Wenn du einhergehst, wird sie dich leiten; wenn du dich niederlegst, wird sie über dich wachen; und erwachst du, so wird sie mit dir reden.

23. Denn das Gebot ist eine Leuchte, und die Belehrung ein Licht; und die Zurechtweisung der Zucht sind der Weg des Lebens:

24. um dich zu bewahren vor dem bösen Weibe, vor der Glätte der Zunge einer Fremden.

25. Begehre nicht in deinem Herzen nach ihrer Schönheit, und sie fange dich nicht mit ihren Wimpern!

26. Denn um eines hurerischen Weibes willen kommt man bis auf einen Laib Brot, und eines Mannes Weib stellt einer kostbaren Seele nach. -

27. Sollte jemand Feuer in seinen Busen nehmen, ohne daß seine Kleider verbrennten?

28. Oder sollte jemand über glühende Kohlen gehen, ohne daß seine Füße versengt würden?

29. So der, welcher zu dem Weibe seines Nächsten eingeht: keiner, der sie berührt, wird für schuldlos gehalten werden. -

30. Man verachtet den Dieb nicht, wenn er stiehlt, um seine Gier zu stillen, weil ihn hungert;

31. und wenn er gefunden wird, kann er siebenfach erstatten, kann alles Gut seines Hauses hingeben.

32. Wer mit einem Weibe Ehebruch begeht, ist unsinnig; wer seine Seele verderben will, der tut solches.