Elberfelder 1905

Sprüche 5:9-23 Elberfelder 1905 (ELB)

9. damit du nicht anderen deine Blüte gebest, und deine Jahre dem Grausamen;

10. damit nicht Fremde sich sättigen an deinem Vermögen, und dein mühsam Erworbenes nicht komme in eines Ausländers Haus;

11. und du nicht stöhnest bei deinem Ende, wenn dein Fleisch und dein Leib dahinschwinden, und sagest:

12. Wie habe ich die Unterweisung gehaßt, und mein Herz hat die Zucht verschmäht!

13. Und ich habe nicht gehört auf die Stimme meiner Unterweiser, und mein Ohr nicht zugeneigt meinen Lehrern.

14. Wenig fehlte, so wäre ich in allem Bösen gewesen, inmitten der Versammlung und der Gemeinde.

15. Trinke Wasser aus deiner Zisterne und Fließendes aus deinem Brunnen.

16. Mögen nach außen sich ergießen deine Quellen, deine Wasserbäche auf die Straßen.

17. Dir allein sollen sie gehören, und nicht Fremden mit dir.

18. Deine Quelle sei gesegnet, und erfreue dich an dem Weibe deiner Jugend;

19. die liebliche Hindin und anmutige Gemse, ihre Brüste mögen dich berauschen zu aller Zeit, taumle stets in ihrer Liebe.

20. Und warum solltest du, mein Sohn, an einer Fremden taumeln, und den Busen einer Fremden umarmen? -

21. Denn vor den Augen Jehovas sind eines jeden Wege, und alle seine Geleise wägt er ab.

22. Die eigenen Missetaten werden ihn, den Gesetzlosen, fangen, und in seiner Sünde Banden wird er festgehalten werden.

23. Sterben wird er, weil ihm Zucht mangelt, und in der Größe seiner Torheit wird er dahintaumeln.