Elberfelder 1905

Sprüche 5:5-20 Elberfelder 1905 (ELB)

5. Ihre Füße steigen hinab zum Tode, an dem Scheol haften ihre Schritte.

6. Damit sie nicht den Weg des Lebens einschlage, schweifen ihre Bahnen, ohne daß sie es weiß.

7. Nun denn, ihr Söhne, höret auf mich, und weichet nicht ab von den Worten meines Mundes!

8. Halte fern von ihr deinen Weg, und nahe nicht zu der Tür ihres Hauses:

9. damit du nicht anderen deine Blüte gebest, und deine Jahre dem Grausamen;

10. damit nicht Fremde sich sättigen an deinem Vermögen, und dein mühsam Erworbenes nicht komme in eines Ausländers Haus;

11. und du nicht stöhnest bei deinem Ende, wenn dein Fleisch und dein Leib dahinschwinden, und sagest:

12. Wie habe ich die Unterweisung gehaßt, und mein Herz hat die Zucht verschmäht!

13. Und ich habe nicht gehört auf die Stimme meiner Unterweiser, und mein Ohr nicht zugeneigt meinen Lehrern.

14. Wenig fehlte, so wäre ich in allem Bösen gewesen, inmitten der Versammlung und der Gemeinde.

15. Trinke Wasser aus deiner Zisterne und Fließendes aus deinem Brunnen.

16. Mögen nach außen sich ergießen deine Quellen, deine Wasserbäche auf die Straßen.

17. Dir allein sollen sie gehören, und nicht Fremden mit dir.

18. Deine Quelle sei gesegnet, und erfreue dich an dem Weibe deiner Jugend;

19. die liebliche Hindin und anmutige Gemse, ihre Brüste mögen dich berauschen zu aller Zeit, taumle stets in ihrer Liebe.

20. Und warum solltest du, mein Sohn, an einer Fremden taumeln, und den Busen einer Fremden umarmen? -