Elberfelder 1905

Sprüche 30:18-32 Elberfelder 1905 (ELB)

18. Drei sind es, die zu wunderbar für mich sind, und vier, die ich nicht erkenne:

19. der Weg des Adlers am Himmel, der Weg einer Schlange auf dem Felsen, der Weg eines Schiffes im Herzen des Meeres, und der Weg eines Mannes mit einer Jungfrau. -

20. Also ist der Weg eines ehebrecherischen Weibes: sie ißt, und wischt ihren Mund und spricht: Ich habe kein Unrecht begangen.

21. Unter dreien erzittert die Erde, und unter vieren kann sie es nicht aushalten:

22. unter einem Knechte, wenn er König wird, und einem gemeinen Menschen, wenn er satt Brot hat;

23. unter einem unleidlichen Weibe, wenn sie zur Frau genommen wird, und einer Magd, wenn sie ihre Herrin beerbt.

24. Vier sind die Kleinen der Erde, und doch sind sie mit Weisheit wohl versehen:

25. die Ameisen, ein nicht starkes Volk, und doch bereiten sie im Sommer ihre Speise;

26. die Klippendächse, ein nicht kräftiges Volk, und doch setzen sie ihr Haus auf den Felsen;

27. die Heuschrecken haben keinen König, und doch ziehen sie allesamt aus in geordneten Scharen;

28. die Eidechse kannst du mit Händen fangen, und doch ist sie in den Palästen der Könige.

29. Drei haben einen stattlichen Schritt, und vier einen stattlichen Gang:

30. der Löwe, der Held unter den Tieren, und der vor nichts zurückweicht;

31. der Lendenstraffe, oder der Bock; und ein König, bei welchem der Heerbann ist.

32. Wenn du töricht gehandelt hast, indem du dich erhobst, oder wenn du Böses ersonnen: die Hand auf den Mund!