Elberfelder 1905

Sprüche 21:6-16 Elberfelder 1905 (ELB)

6. Erwerb von Schätzen durch Lügenzunge ist verwehender Dunst; solche suchen den Tod.

7. Die Gewalttätigkeit der Gesetzlosen rafft sie hinweg, denn Recht zu üben weigern sie sich.

8. Vielgewunden ist der Weg des schuldbeladenen Mannes; der Lautere aber, sein Tun ist gerade.

9. Besser ist es, auf einer Dachecke zu wohnen, als ein zänkisches Weib und ein gemeinsames Haus.

10. Die Seele des Gesetzlosen begehrt das Böse: sein Nächster findet keine Gnade in seinen Augen.

11. Wenn man den Spötter bestraft, so wird der Einfältige weise; und wenn man den Weisen belehrt, so nimmt er Erkenntnis an.

12. Ein Gerechter hat acht auf das Haus des Gesetzlosen, er stürzt die Gesetzlosen ins Unglück.

13. Wer sein Ohr verstopft vor dem Schrei des Armen, auch er wird rufen und nicht erhört werden.

14. Eine Gabe im Verborgenen wendet den Zorn ab, und ein Geschenk im Busen den heftigen Grimm.

15. Dem Gerechten ist es Freude, Recht zu üben; aber denen, die Frevel tun, ein Schrecken.

16. Ein Mensch, der von dem Wege der Einsicht abirrt, wird ruhen in der Versammlung der Schatten.