Elberfelder 1905

Richter 11:22-31 Elberfelder 1905 (ELB)

22. Sie nahmen das ganze Gebiet der Amoriter in Besitz, vom Arnon bis an den Jabbok, und von der Wüste bis an den Jordan.

23. Und so hat nun Jehova, der Gott Israels, die Amoriter vor seinem Volke Israel ausgetrieben, und du willst uns austreiben?

24. Nimmst du nicht das in Besitz, was Kamos, dein Gott, dir zum Besitz gibt? So auch alles, was Jehova, unser Gott, vor uns ausgetrieben hat, das wollen wir besitzen.

25. Und nun, bist du etwa besser als Balak, der Sohn Zippors, der König von Moab? Hat er je mit Israel gerechtet, oder je wider sie gestritten?

26. Während Israel in Hesbon wohnte und in seinen Tochterstädten, und in Aroer und in seinen Tochterstädten, und in all den Städten, die längs des Arnon liegen, dreihundert Jahre lang: warum habt ihr sie denn nicht in jener Zeit entrissen?

27. Und nicht ich habe gegen dich gesündigt, sondern du tust übel an mir, wider mich zu streiten. Jehova, der Richter, richte heute zwischen den Kindern Israel und den Kindern Ammon!

28. Aber der König der Kinder Ammon hörte nicht auf die Worte Jephthas, die er ihm entboten hatte.

29. Da kam der Geist Jehovas über Jephtha; und er zog durch Gilead und Manasse, und zog nach Mizpe in Gilead, und von Mizpe in Gilead zog er gegen die Kinder Ammon.

30. Und Jephtha gelobte Jehova ein Gelübde und sprach: Wenn du die Kinder Ammon wirklich in meine Hand gibst,

31. so soll das, was zur Tür meines Hauses herausgeht, mir entgegen, wenn ich in Frieden von den Kindern Ammon zurückkehre, es soll Jehova gehören, und ich werde es als Brandopfer opfern!