Elberfelder 1905

Psalm 89:36-52 Elberfelder 1905 (ELB)

36. Sein Same wird ewig sein, und sein Thron wie die Sonne vor mir;

37. ewiglich wird er feststehen wie der Mond; und der Zeuge in den Wolken ist treu. (Sela.)

38. Du aber hast verworfen und verstoßen, bist sehr zornig gewesen gegen deinen Gesalbten;

39. Du hast verworfen den Bund deines Knechtes, hast zu Boden entweiht seine Krone;

40. Du hast niedergerissen alle seine Mauern, hast seine Festen in Trümmer gelegt.

41. Es haben ihn beraubt alle, die des Weges vorübergehen; er ist zum Hohn geworden seinen Nachbarn.

42. Du hast erhöht die Rechte seiner Bedränger, hast erfreut alle seine Feinde;

43. auch hast du zurückgewandt die Schärfe seines Schwertes, und hast ihn nicht bestehen lassen im Kampfe;

44. Du hast aufhören lassen seinen Glanz und zur Erde gestürzt seinen Thron;

45. Du hast verkürzt die Tage seiner Jugend, mit Schmach hast du ihn bedeckt. (Sela.)

46. Bis wann, Jehova, willst du dich immerfort verbergen, soll wie Feuer brennen dein Grimm?

47. Gedenke, was meine Lebensdauer ist, zu welcher Nichtigkeit du alle Menschenkinder erschaffen hast!

48. Welcher Mann lebt und wird den Tod nicht sehen, wird seine Seele befreien von der Gewalt des Scheols? (Sela.)

49. Wo sind, o Herr, deine früheren Gütigkeiten, die du David zugeschworen hast in deiner Treue?

50. Gedenke, Herr, des Hohnes deiner Knechte, daß ich in meinem Busen trage den Hohn all der vielen Völker,

51. womit deine Feinde gehöhnt haben, Jehova, womit sie gehöhnt haben die Fußstapfen deines Gesalbten!

52. Gepriesen sei Jehova ewiglich! Amen, ja, Amen!