Elberfelder 1905

Psalm 44:1-16 Elberfelder 1905 (ELB)

1. Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs, ein Maskil. Gott, mit unseren Ohren haben wir gehört, unsere Väter haben uns erzählt die Großtat, die du gewirkt hast in ihren Tagen, in den Tagen vor alters.

2. Du, mit deiner Hand hast du Nationen ausgetrieben, und sie hast du gepflanzt, Völkerschaften hast du verderbt, und sie hast du ausgebreitet.

3. Denn nicht durch ihr Schwert haben sie das Land in Besitz genommen, und nicht ihr Arm hat sie gerettet; sondern deine Rechte und dein Arm und das Licht deines Angesichts, weil du Wohlgefallen an ihnen hattest.

4. Du selbst bist mein König, o Gott; gebiete die Rettungen Jakobs!

5. Durch dich werden wir niederstoßen unsere Bedränger; durch deinen Namen werden wir zertreten, die wider uns aufstehen.

6. Denn nicht auf meinen Bogen vertraue ich, und nicht wird mein Schwert mich retten.

7. Denn du rettest uns von unseren Bedrängern, und unsere Hasser machst du beschämt.

8. In Gott rühmen wir uns den ganzen Tag, und deinen Namen werden wir preisen ewiglich. (Sela.)

9. Doch du hast uns verworfen und zu Schanden gemacht, und zogest nicht aus mit unseren Heeren.

10. Du ließest uns zurückweichen vor dem Bedränger, und unsere Hasser haben für sich geraubt.

11. Du gabst uns hin wie Schlachtschafe, und unter die Nationen hast du uns zerstreut.

12. Du verkauftest dein Volk um ein Geringes und hast nicht hochgestellt ihren Preis.

13. Du machtest uns zum Hohne unseren Nachbarn, zum Spott und Schimpf denen, die uns umgeben.

14. Du machtest uns zum Sprichwort unter den Nationen, zum Kopfschütteln unter den Völkerschaften.

15. Den ganzen Tag ist vor mir meine Schande, und die Scham meines Angesichts hat mich bedeckt,

16. wegen der Stimme des Schmähers und Lästerers, wegen des Feindes und des Rachgierigen.