Elberfelder 1905

Psalm 18:1-12 Elberfelder 1905 (ELB)

1. Dem Vorsänger. Von dem Knechte Jehovas, von David, der die Worte dieses Liedes zu Jehova redete an dem Tage, als Jehova ihn errettet hatte aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls. Und er sprach: Ich liebe dich, Jehova, meine Stärke!

2. Jehova ist mein Fels und meine Burg und mein Erretter; mein Gott, mein Hort, auf ihn werde ich trauen, mein Schild und das Horn meines Heils, meine hohe Feste.

3. Ich werde Jehova anrufen, der zu loben ist, und ich werde gerettet werden von meinen Feinden.

4. Es umfingen mich die Bande des Todes, und die Ströme Belials erschreckten mich;

5. die Bande des Scheols umringten mich, es ereilten mich die Fallstricke des Todes.

6. In meiner Bedrängnis rief ich zu Jehova, und ich schrie zu meinem Gott; er hörte aus seinem Tempel meine Stimme, und mein Schrei vor ihm kam in seine Ohren.

7. Da wankte und bebte die Erde, und die Grundfesten der Berge erzitterten und wankten, weil er entbrannt war.

8. Rauch stieg auf von seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Munde; glühende Kohlen brannten aus ihm.

9. Und er neigte die Himmel und fuhr hernieder, und Dunkel war unter seinen Füßen.

10. Und er fuhr auf einem Cherub und flog daher, und er schwebte auf den Fittichen des Windes.

11. Finsternis machte er zu seinem Bergungsort, zu seinem Zelte rings um sich her, Finsternis der Wasser, dichtes Himmelsgewölk.

12. Aus dem Glanze vor ihm fuhr sein dichtes Gewölk vorüber, Hagel und feurige Kohlen.