Elberfelder 1905

Psalm 104:1-19 Elberfelder 1905 (ELB)

1. Preise Jehova, meine Seele! Jehova, mein Gott, du bist sehr groß, mit Majestät und Pracht bist du bekleidet;

2. Du, der in Licht sich hüllt wie in ein Gewand, der die Himmel ausspannt gleich einer Zeltdecke;

3. der seine Obergemächer bälkt in den Wassern, der Wolken macht zu seinem Gefährt, der da einherzieht auf den Fittichen des Windes;

4. der seine Engel zu Winden macht, seine Diener zu flammendem Feuer.

5. Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten; sie wird nicht wanken immer und ewiglich.

6. Mit der Tiefe hattest du sie bedeckt wie mit einem Gewande; die Wasser standen über den Bergen.

7. Vor deinem Schelten flohen sie, vor der Stimme deines Donners eilten sie hinweg-

8. die Berge erhoben sich, es senkten sich die Täler an den Ort, den du ihnen festgesetzt.

9. Du hast ihnen eine Grenze gesetzt, die sie nicht überschreiten werden; sie werden nicht zurückkehren, die Erde zu bedecken.

10. Du, der Quellen entsendet in die Täler; zwischen den Bergen fließen sie dahin;

11. sie tränken alle Tiere des Feldes, die Wildesel stillen ihren Durst;

12. An denselben wohnen die Vögel des Himmels, zwischen den Zweigen hervor lassen sie ihre Stimme erschallen.

13. Du, der die Berge tränkt aus seinen Obergemächern; von der Frucht deiner Werke wird die Erde gesättigt.

14. Der Gras hervorsprossen läßt für das Vieh, und Kraut zum Dienste der Menschen: um Brot hervorzubringen aus der Erde.

15. und damit Wein des Menschen Herz erfreue; um das Angesicht glänzen zu machen von Öl, und damit Brot des Menschen Herz stärke.

16. Es werden gesättigt die Bäume Jehovas, die Zedern des Libanon, die er gepflanzt hat,

17. woselbst die Vögel nisten; der Storch, Zypressen sind sein Haus.

18. Die hohen Berge sind für die Steinböcke, die Felsen eine Zuflucht für die Klippendächse.

19. Er hat den Mond gemacht für die bestimmten Zeiten; die Sonne weiß ihren Untergang.