Elberfelder 1905

Psalm 102:6-14 Elberfelder 1905 (ELB)

6. Ich gleiche dem Pelikan der Wüste, bin wie die Eule der Einöden.

7. Ich wache, und bin wie ein einsamer Vogel auf dem Dache.

8. Den ganzen Tag höhnen mich meine Feinde; die wider mich rasen, schwören bei mir.

9. Denn Asche esse ich wie Brot, und meinen Trank vermische ich mit Tränen

10. vor deinem Zorn und deinem Grimm; denn du hast mich emporgehoben und hast mich hingeworfen.

11. Meine Tage sind wie ein gestreckter Schatten, und ich verdorre wie Kraut.

12. Du aber, Jehova, bleibst auf ewig, und dein Gedächtnis ist von Geschlecht zu Geschlecht.

13. Du wirst aufstehen, wirst dich Zions erbarmen; denn es ist Zeit, es zu begnadigen, denn gekommen ist die bestimmte Zeit;

14. denn deine Knechte haben Gefallen an seinen Steinen und haben Mitleid mit seinem Schutt.