Elberfelder 1905

Matthäus 24:4-22 Elberfelder 1905 (ELB)

4. Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Sehet zu, daß euch niemand verführe!

5. Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: Ich bin der Christus! und sie werden viele verführen.

6. Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören. Sehet zu, erschrecket nicht; denn dies alles muß geschehen, aber es ist noch nicht das Ende.

7. Denn es wird sich Nation wider Nation erheben und Königreich wider Königreich, und es werden Hungersnöte und Seuchen sein und Erdbeben an verschiedenen Orten.

8. Alles dieses aber ist der Anfang der Wehen.

9. Dann werden sie euch in Drangsal überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehaßt werden um meines Namens willen.

10. Und dann werden viele geärgert werden und werden einander überliefern und einander hassen;

11. und viele falsche Propheten werden aufstehen und werden viele verführen;

12. und wegen des Überhandnehmens der Gesetzlosigkeit wird die Liebe der Vielen erkalten;

13. wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden.

14. Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen.

15. Wenn ihr nun den Greuel der Verwüstung, von welchem durch Daniel, den Propheten, geredet ist, stehen sehet an heiligem Orte (wer es liest, der beachte es),

16. daß alsdann die in Judäa sind, auf die Berge fliehen;

17. wer auf dem Dache ist, nicht hinabsteige, um die Sachen aus seinem Hause zu holen;

18. und wer auf dem Felde ist, nicht zurückkehre, um sein Kleid zu holen.

19. Wehe aber den Schwangeren und den Säugenden in jenen Tagen!

20. Betet aber, daß eure Flucht nicht im Winter geschehe, noch am Sabbath;

21. denn alsdann wird große Drangsal sein, dergleichen von Anfang der Welt bis jetzthin nicht gewesen ist, noch je sein wird;

22. und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden jene Tage verkürzt werden.