Elberfelder 1905

Matthäus 22:28-44 Elberfelder 1905 (ELB)

28. In der Auferstehung nun, wessen Weib von den sieben wird sie sein? Denn alle hatten sie.

29. Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret, indem ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes;

30. denn in der Auferstehung heiraten sie nicht, noch werden sie verheiratet, sondern sie sind wie Engel Gottes im Himmel.

31. Was aber die Auferstehung der Toten betrifft, habt ihr nicht gelesen, was zu euch geredet ist von Gott, der da spricht:

32. "Ich bin der Gott Abrahams und der Gott Isaaks und der Gott Jakobs"? Gott ist nicht ein Gott der Toten, sondern der Lebendigen.

33. Und als die Volksmengen es hörten, erstaunten sie über seine Lehre.

34. Als aber die Pharisäer hörten, daß er die Sadducäer zum Schweigen gebracht hatte, versammelten sie sich miteinander.

35. Und es fragte einer aus ihnen, ein Gesetzgelehrter, und versuchte ihn und sprach:

36. Lehrer, welches ist das große Gebot in dem Gesetz?

37. Er aber sprach zu ihm: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Verstande".

38. Dieses ist das große und erste Gebot.

39. Das zweite aber, ihm gleiche, ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst".

40. An diesen zwei Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.

41. Als aber die Pharisäer versammelt waren, fragte sie Jesus und sagte:

42. Was dünkt euch von dem Christus? Wessen Sohn ist er? Sie sagen zu ihm: Davids.

43. Er spricht zu ihnen: Wie nennt David ihn denn im Geiste Herr, indem er sagt:

44. "Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde lege unter deine Füße"?