Elberfelder 1905

Johannes 9:22-30 Elberfelder 1905 (ELB)

22. Dies sagten seine Eltern, weil sie die Juden fürchteten; denn die Juden waren schon übereingekommen, daß, wenn jemand ihn als Christus bekennen würde, er aus der Synagoge ausgeschlossen werden sollte.

23. Deswegen sagten seine Eltern: Er ist mündig, fraget ihn.

24. Sie riefen nun zum zweiten Male den Menschen, der blind war, und sprachen zu ihm: Gib Gott die Ehre! Wir wissen, daß dieser Mensch ein Sünder ist.

25. Da antwortete er: Ob er ein Sünder ist, weiß ich nicht; eines weiß ich, daß ich blind war und jetzt sehe.

26. Und sie sprachen wiederum zu ihm: Was hat er dir getan? Wie tat er deine Augen auf?

27. Er antwortete ihnen: Ich habe es euch schon gesagt, und ihr habt nicht gehört; warum wollt ihr es nochmals hören? Wollt ihr etwa auch seine Jünger werden?

28. Sie schmähten ihn und sprachen: Du bist sein Jünger; wir aber sind Moses' Jünger.

29. Wir wissen, daß Gott zu Moses geredet hat; von diesem aber wissen wir nicht, woher er ist.

30. Der Mensch antwortete und sprach zu ihnen: Hierbei ist es doch wunderbar, daß ihr nicht wisset, woher er ist, und er hat doch meine Augen aufgetan.