Elberfelder 1905

Johannes 7:37-52 Elberfelder 1905 (ELB)

37. An dem letzten, dem großen Tage des Festes aber stand Jesus und rief und sprach: Wenn jemand dürstet, so komme er zu mir und trinke.

38. Wer an mich glaubt, gleichwie die Schrift gesagt hat, aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen.

39. Dies aber sagte er von dem Geiste, welchen die an ihn Glaubenden empfangen sollten; denn noch war der Geist nicht da, weil Jesus noch nicht verherrlicht worden war.

40. Etliche nun aus der Volksmenge sagten, als sie diese Worte hörten: Dieser ist wahrhaftig der Prophet.

41. Andere sagten: Dieser ist der Christus. Andere sagten: Der Christus kommt doch nicht aus Galiläa?

42. Hat nicht die Schrift gesagt: Aus dem Samen Davids und aus Bethlehem, dem Dorfe, wo David war, kommt der Christus?

43. Es entstand nun seinethalben eine Spaltung in der Volksmenge.

44. Etliche aber von ihnen wollten ihn greifen, aber keiner legte die Hände an ihn.

45. Es kamen nun die Diener zu den Hohenpriestern und Pharisäern, und diese sprachen zu ihnen: Warum habt ihr ihn nicht gebracht?

46. Die Diener antworteten: Niemals hat ein Mensch so geredet wie dieser Mensch.

47. Da antworteten ihnen die Pharisäer: Seid ihr denn auch verführt?

48. Hat wohl jemand von den Obersten an ihn geglaubt, oder von den Pharisäern?

49. Diese Volksmenge aber, die das Gesetz nicht kennt, sie ist verflucht!

50. Da spricht Nikodemus zu ihnen, der einer von ihnen war:

51. Richtet denn unser Gesetz den Menschen, ehe es zuvor von ihm selbst gehört und erkannt hat, was er tut?

52. Sie antworteten und sprachen zu ihm: Bist du etwa auch aus Galiläa? Forsche und sieh, daß aus Galiläa kein Prophet aufsteht.