Elberfelder 1905

Jesaja 43:3-20 Elberfelder 1905 (ELB)

3. Denn ich bin Jehova, dein Gott, ich, der Heilige Israels, dein Heiland; ich gebe als dein Lösegeld Ägypten hin, Äthiopien und Seba an deiner Statt.

4. Weil du teuer, wertvoll bist in meinen Augen, und ich dich lieb habe, so werde ich Menschen hingeben an deiner Statt und Völkerschaften anstatt deines Lebens.

5. Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir; vom Aufgang her werde ich deinen Samen bringen, und vom Niedergang her werde ich dich sammeln.

6. Ich werde zum Norden sagen: Gib heraus! Und zum Süden: Halte nicht zurück, bringe meine Söhne von fernher und meine Töchter vom Ende der Erde,

7. einen jeden, der mit meinem Namen genannt ist, und den ich zu meiner Ehre geschaffen, den ich gebildet, ja, gemacht habe!

8. Führe heraus das blinde Volk, das doch Augen hat, und die Tauben, die doch Ohren haben!

9. Alle Nationen mögen sich miteinander versammeln, und die Völkerschaften zusammenkommen! Wer unter ihnen kann solches verkünden? So mögen sie uns Früheres hören lassen! Mögen sie ihre Zeugen stellen und gerechtfertigt werden, daß man es höre und sage: Es ist wahr!

10. Ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und mein Knecht, den ich erwählt habe: damit ihr erkennet und mir glaubet und einsehet, daß ich derselbe bin. Vor mir ward kein Gott gebildet, und nach mir wird keiner sein.

11. Ich, ich bin Jehova, und außer mir ist kein Heiland.

12. Ich habe verkündigt und gerettet und vernehmen lassen, und kein fremder Gott war unter euch; und ihr seid meine Zeugen, spricht Jehova, und ich bin Gott.

13. Ja, von jeher bin ich derselbe; und da ist niemand, der aus meiner Hand errette. Ich wirke, und wer kann es abwenden?

14. So spricht Jehova, euer Erlöser, der Heilige Israels: Um euretwillen habe ich nach Babel gesandt; und ich werde sie alle als Flüchtlinge hinabtreiben, und auch die Chaldäer, auf den Schiffen ihres Jubels.

15. Ich, Jehova, bin euer Heiliger, ich, der Schöpfer Israels, euer König. -

16. So spricht Jehova, der einen Weg gibt im Meere, und einen Pfad in mächtigen Wassern;

17. der ausziehen läßt Wagen und Roß, Heer und Held, zusammen liegen sie da, stehen nicht wieder auf; sie sind erloschen, verglommen wie ein Docht: -

18. Gedenket nicht des Früheren, und über die Dinge der Vorzeit sinnet nicht nach!

19. Siehe, ich wirke Neues; jetzt sproßt es auf; werdet ihr es nicht erfahren? Ja, ich mache durch die Wüste einen Weg, Ströme durch die Einöde.

20. Das Getier des Feldes wird mich preisen, Schakale und Strauße; denn ich werde Wasser geben in der Wüste, Ströme in der Einöde, um mein Volk zu tränken, mein auserwähltes.