Elberfelder 1905

Jesaja 24:5-17 Elberfelder 1905 (ELB)

5. Und die Erde ist entweiht worden unter ihren Bewohnern; denn sie haben die Gesetze übertreten, die Satzung überschritten, gebrochen den ewigen Bund.

6. Darum hat der Fluch die Erde verzehrt, und es büßen ihre Bewohner; darum sind verbrannt der Erde Bewohner, und wenig Menschen bleiben übrig.

7. Es trauert der Most, es schmachtet der Weinstock; es seufzen alle, die fröhlichen Herzens waren;

8. es feiert die Freude der Tamburine, aufgehört hat der Frohlockenden Getümmel, es feiert die Freude der Laute;

9. man trinkt keinen Wein mehr unter Gesang, bitter schmeckt das starke Getränk denen, die es trinken.

10. Zertrümmert ist die Stadt der Öde, verschlossen jedes Haus, so daß niemand hineingeht.

11. Klagegeschrei ob des Weines ist auf den Straßen; untergegangen ist alle Freude, weggezogen die Wonne der Erde.

12. Von der Stadt ist nur eine Wüste übriggeblieben, und in Trümmer zerschlagen ward das Tor.

13. Denn so wird es geschehen inmitten der Erde, in der Mitte der Völker: wie beim Abschlagen der Oliven, wie bei der Nachlese, wenn die Weinernte zu Ende ist.

14. Jene werden ihre Stimme erheben, werden jubeln. Ob der Majestät Jehovas jauchzen sie vom Meere her:

15. Darum gebet Jehova Ehre im Osten, auf den Inseln des Meeres dem Namen Jehovas, des Gottes Israels!

16. Vom Ende der Erde her hören wir Gesänge: "Herrlichkeit dem Gerechten!" Da sprach ich: Ich vergehe, ich vergehe, wehe mir! Räuber rauben, und räuberisch raubend rauben sie.

17. Grauen und Grube und Garn über dich, Bewohner der Erde!