Elberfelder 1905

Jeremia 5:13-27 Elberfelder 1905 (ELB)

13. und die Propheten werden zu Wind werden, und der da redet, ist nicht in ihnen: Also wird ihnen geschehen.

14. Darum, so spricht Jehova, der Gott der Heerscharen: Weil ihr dieses Wort redet, siehe, so will ich meine Worte in deinem Munde zu Feuer machen und dieses Volk zu Holz, und es soll sie verzehren.

15. Siehe, ich bringe über euch eine Nation aus der Ferne, Haus Israel, spricht Jehova; es ist eine starke Nation, es ist eine Nation von alters her, eine Nation, deren Sprache du nicht kennst, und deren Rede du nicht verstehst.

16. Ihr Köcher ist wie ein offenes Grab; sie sind Helden allesamt.

17. Und sie wird deine Ernte verzehren und dein Brot, sie wird deine Söhne und deine Töchter verzehren, sie wird verzehren dein Kleinvieh und deine Rinder, verzehren deinen Weinstock und deinen Feigenbaum; deine festen Städte, auf welche du dich verlässest, wird sie mit dem Schwerte zerstören.

18. Aber auch in selbigen Tagen, spricht Jehova, werde ich euch nicht den Garaus machen. -

19. Und es soll geschehen, wenn ihr sagen werdet: Weshalb hat Jehova, unser Gott, uns dies alles getan? so sprich zu ihnen: Gleichwie ihr mich verlassen und fremden Göttern gedient habt in eurem Lande, also sollt ihr Fremden dienen in einem Lande, das nicht euer ist.

20. Verkündet dieses im Hause Jakob und laßt es hören in Juda, und sprechet:

21. Höret doch dieses, törichtes Volk, ohne Verstand, die Augen haben und nicht sehen, die Ohren haben und nicht hören.

22. Wollt ihr mich nicht fürchten, spricht Jehova, und vor mir nicht zittern? Der ich dem Meere Sand zur Grenze gesetzt habe, eine ewige Schranke, die es nicht überschreiten wird; und es regen sich seine Wogen, aber sie vermögen nichts, und sie brausen, aber überschreiten sie nicht.

23. Aber dieses Volk hat ein störriges und widerspenstiges Herz; sie sind abgewichen und weggegangen.

24. Und sie sprachen nicht in ihrem Herzen: Laßt uns doch Jehova, unseren Gott, fürchten, welcher Regen gibt, sowohl Frühregen als Spätregen, zu seiner Zeit; der die bestimmten Wochen der Ernte uns einhält.

25. Eure Missetaten haben dieses weggewendet, und eure Sünden das Gute von euch abgehalten.

26. Denn unter meinem Volke finden sich Gesetzlose; sie lauern, wie Vogelsteller sich ducken; sie stellen Fallen, fangen Menschen.

27. Wie ein Käfig voll Vögel, so sind ihre Häuser voll Betrugs; darum sind sie groß und reich geworden.