Elberfelder 1905

Hohelied 6:2-9 Elberfelder 1905 (ELB)

2. Mein Geliebter ist in seinen Garten hinabgegangen, zu den Würzkrautbeeten, um in den Gärten zu weiden und Lilien zu pflücken.

3. Ich bin meines Geliebten; und mein Geliebter ist mein, der unter den Lilien weidet.

4. Du bist schön, meine Freundin, wie Tirza, lieblich wie Jerusalem, furchtbar wie Kriegsscharen.

5. Wende deine Augen von mir ab, denn sie überwältigen mich. Dein Haar ist wie eine Herde Ziegen, die an den Abhängen des Gilead lagern;

6. deine Zähne sind wie eine Herde Mutterschafe, die aus der Schwemme heraufkommen, welche allzumal Zwillinge gebären, und keines unter ihnen ist unfruchtbar;

7. wie ein Schnittstück einer Granate ist deine Schläfe hinter deinem Schleier.

8. Sechzig sind der Königinnen und achtzig der Kebsweiber, und Jungfrauen ohne Zahl.

9. Eine ist meine Taube, meine Vollkommene; sie ist die einzige ihrer Mutter, sie ist die Auserkorene ihrer Gebärerin. Töchter sahen sie und priesen sie glücklich, Königinnen und Kebsweiber, und sie rühmten sie.