Elberfelder 1905

Hiob 5:1-11 Elberfelder 1905 (ELB)

1. Rufe doch, ob einer da ist, der dir antwortet! Und an welchen der Heiligen willst du dich wenden?

2. Denn den Narren erwürgt der Gram, und den Einfältigen tötet der Eifer.

3. Ich, ich sah den Narren Wurzel schlagen, und alsbald verwünschte ich seine Wohnung.

4. Fern blieben seine Kinder vom Glück; und sie wurden im Tore zertreten, und kein Erretter war da.

5. Seine Ernte verzehrte der Hungrige, und bis aus den Dornhecken nahm er sie weg; und nach ihrem Vermögen schnappte die Schlinge.

6. Denn nicht aus dem Staube geht Unheil hervor, und nicht sproßt Mühsal aus dem Erdboden;

7. sondern der Mensch ist zur Mühsal geboren, wie die Funken sich erheben im Fluge.

8. Ich jedoch würde Gott suchen und Gott meine Sache darlegen,

9. der Großes und Unerforschliches tut, Wunder bis zur Unzahl;

10. der Regen gibt auf die Fläche der Erde, und Wasser sendet auf die Fläche der Flur;

11. um Niedrige in die Höhe zu setzen, und Trauernde steigen empor zum Glück.