Elberfelder 1905

Hiob 41:1-13 Elberfelder 1905 (ELB)

1. Siehe, eines jeden Hoffnung wird betrogen: wird man nicht schon bei seinem Anblick niedergeworfen? Niemand ist so kühn, daß er ihn aufreize. Und wer ist es, der sich vor mein Angesicht stellen dürfte?

2. Wer hat mir zuvor gegeben? Und ich werde ihm vergelten. Was unter dem ganzen Himmel ist, ist mein.

3. Nicht schweigen will ich von seinen Gliedern und von seiner Kraftfülle und von der Schönheit seines Baues.

4. Wer deckte die Oberfläche seines Gewandes auf? In sein Doppelgebiß, wer dringt da hinein?

5. Wer tat die Pforte seines Angesichts auf? Der Kreis seiner Zähne ist ein Schrecken.

6. Ein Stolz sind seine starken Schilder, jedes einzelne verschlossen mit festem Siegel.

7. Eines fügt sich ans andere, und keine Luft dringt dazwischen;

8. Stück an Stück hangen sie fest zusammen, greifen ineinander und trennen sich nicht.

9. Sein Niesen strahlt Licht aus, und seine Augen sind gleich den Wimpern der Morgenröte.

10. Aus seinem Rachen gehen Fackeln, sprühen feurige Funken hervor.

11. Aus seinen Nüstern fährt Rauch, wie aus einem siedenden Topfe und Kessel.

12. Sein Hauch entzündet Kohlen, und eine Flamme fährt aus seinem Rachen.

13. In seinem Halse wohnt Stärke, und die Angst hüpft vor ihm her.