Elberfelder 1905

Hiob 39:13-25 Elberfelder 1905 (ELB)

13. Fröhlich schwingt sich der Flügel der Straußin: ist es des Storches Fittich und Gefieder?

14. Denn sie überläßt ihre Eier der Erde und erwärmt sie auf dem Staube;

15. und sie vergißt, daß ein Fuß sie zerdrücken und das Getier des Feldes sie zertreten kann.

16. Sie behandelt ihre Kinder hart, als gehörten sie ihr nicht; ihre Mühe ist umsonst, es kümmert sie nicht.

17. Denn Gott ließ sie der Weisheit vergessen, und keinen Verstand teilte er ihr zu.

18. Zur Zeit, wenn sie sich in die Höhe peitscht, lacht sie des Rosses und seines Reiters.

19. Gibst du dem Rosse Stärke, bekleidest du seinen Hals mit der wallenden Mähne?

20. Machst du es aufspringen gleich der Heuschrecke? Sein prächtiges Schnauben ist Schrecken.

21. Es scharrt in der Ebene und freut sich der Kraft, zieht aus, den Waffen entgegen.

22. Es lacht der Furcht und erschrickt nicht, und kehrt vor dem Schwerte nicht um.

23. Auf ihm klirrt der Köcher, der blitzende Speer und Wurfspieß.

24. Mit Ungestüm und Zorn schlürft es den Boden, und läßt sich nicht halten, wenn die Posaune ertönt.

25. Beim Schall der Posaune ruft es: Hui! und aus der Ferne wittert es die Schlacht, den Donnerruf der Heerführer und das Feldgeschrei.