Elberfelder 1905

Hiob 36:19-33 Elberfelder 1905 (ELB)

19. Soll dich dein Schreien außer Bedrängnis stellen und alle Anstrengungen der Kraft?

20. Sehne dich nicht nach der Nacht, welche Völker plötzlich hinwegheben wird.

21. Hüte dich, wende dich nicht zum Frevel, denn das hast du dem Elend vorgezogen.

22. Siehe, Gott handelt erhaben in seiner Macht; wer ist ein Lehrer wie er?

23. Wer hat ihm seinen Weg vorgeschrieben, und wer dürfte sagen: Du hast Unrecht getan?

24. Gedenke daran, daß du sein Tun erhebest, welches Menschen besingen.

25. Alle Menschen schauen es an, der Sterbliche erblickt es aus der Ferne.

26. Siehe, Gott ist zu erhaben für unsere Erkenntnis; die Zahl seiner Jahre, sie ist unerforschlich.

27. Denn er zieht Wassertropfen herauf; von dem Dunst, den er bildet,

28. träufeln sie als Regen, den die Wolken rieseln und tropfen lassen auf viele Menschen.

29. Versteht man gar das Ausbreiten des Gewölks, das Krachen seines Zeltes?

30. Siehe, er breitet sein Licht um sich aus, und die Gründe des Meeres bedeckt er.

31. Denn durch dieses richtet er Völker, gibt Speise im Überfluß.

32. Seine Hände umhüllt er mit dem Blitz, und er entbietet ihn gegen denjenigen, den er treffen soll.

33. Sein Rollen kündigt ihn an, sogar das Vieh sein Heranziehen.