Elberfelder 1905

Hiob 31:26-33 Elberfelder 1905 (ELB)

26. wenn ich die Sonne sah, wie sie glänzte, und den Mond in Pracht dahinwandeln,

27. und mein Herz im Geheimen verführt wurde und mein Mund meine Hand geküßt hat:

28. auch das wäre eine gerichtlich zu strafende Missetat; denn Gott droben würde ich verleugnet haben.

29. Wenn ich mich freute über das Unglück meines Hassers und aufjauchzte, als Böses ihn traf,

30. nie habe ich ja meinem Gaumen erlaubt, zu sündigen, durch einen Fluch seine Seele zu fordern; -

31. wenn die Leute meines Zeltes nicht gesagt haben: Wer wäre nicht von dem Fleische seines Schlachtviehes satt geworden! -

32. der Fremdling übernachtete nicht draußen, ich öffnete dem Wanderer meine Tür;

33. wenn ich, wie Adam, meine Übertretungen zugedeckt habe, verbergend in meinem Busen meine Missetat,