Elberfelder 1905

Hiob 21:1-12 Elberfelder 1905 (ELB)

1. Und Hiob antwortete und sprach:

2. Höret, höret meine Rede! Und dies ersetze eure Tröstungen.

3. Ertraget mich, und ich will reden, und nachdem ich geredet habe, magst du spotten.

4. Richtet sich meine Klage an einen Menschen? Oder warum sollte ich nicht ungeduldig sein?

5. Wendet euch zu mir und entsetzet euch, und leget die Hand auf den Mund!

6. Ja, wenn ich daran denke, so bin ich bestürzt, und Schauder erfaßt mein Fleisch.

7. Warum leben die Gesetzlosen, werden alt, nehmen gar an Macht zu?

8. Ihr Same steht fest vor ihnen, mit ihnen, und ihre Sprößlinge vor ihren Augen.

9. Ihre Häuser haben Frieden, ohne Furcht, und Gottes Rute ist nicht über ihnen.

10. Sein Stier belegt und befruchtet sicher, seine Kuh kalbt und wirft nicht fehl.

11. Ihre Buben schicken sie aus gleich einer Herde, und ihre Knaben hüpfen umher.

12. Sie erheben die Stimme bei Tamburin und Laute und sind fröhlich beim Klange der Schalmei.