Elberfelder 1905

Amos 7:1-10 Elberfelder 1905 (ELB)

1. Also ließ mich der Herr, Jehova, sehen: Siehe, er bildete Heuschrecken im Anfang des Spätgraswuchses; und siehe, es war das Spätgras nach dem Königsmähen.

2. Und es geschah, als sie das Kraut der Erde ganz abgefressen hatten, da sprach ich: Herr, Jehova, vergib doch! Wie sollte Jakob bestehen? Denn es ist klein.

3. Jehova ließ sich dieses gereuen: es soll nicht geschehen, sprach Jehova.

4. Also ließ mich der Herr, Jehova, sehen: Siehe, der Herr, Jehova rief, um mit Feuer zu richten; und es fraß die große Flut und fraß das Erbteil.

5. Da sprach ich: Herr, Jehova, laß doch ab! Wie sollte Jakob bestehen? Denn es ist klein.

6. Jehova ließ sich dieses gereuen: auch das soll nicht geschehen, sprach der Herr, Jehova.

7. Also ließ er mich sehen: Siehe, der Herr stand auf einer senkrechten Mauer, und ein Senkblei war in seiner Hand.

8. Und Jehova sprach zu mir: Was siehst du, Amos? Und ich sprach: Ein Senkblei. Und der Herr sprach: Siehe, ich lege ein Senkblei an mein Volk Israel, in seiner Mitte; ich werde fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.

9. Und die Höhen Isaaks werden verwüstet und die Heiligtümer Israels zerstört werden, und ich werde mit dem Schwerte wider das Haus Jerobeams aufstehen.

10. Da sandte Amazja, der Priester von Bethel, zu Jerobeam, dem König von Israel, und ließ ihm sagen: Amos hat eine Verschwörung wider dich angestiftet inmitten des Hauses Israel; das Land wird alle seine Worte nicht zu ertragen vermögen;