Elberfelder 1905

1. Korinther 9:5-14 Elberfelder 1905 (ELB)

5. Haben wir etwa nicht ein Recht, eine Schwester als Weib umherzuführen, wie auch die übrigen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?

6. Oder haben allein ich und Barnabas nicht ein Recht, nicht zu arbeiten?

7. Wer tut jemals Kriegsdienste auf eigenen Sold? Wer pflanzt einen Weinberg und ißt nicht von dessen Frucht? Oder wer weidet eine Herde und ißt nicht von der Milch der Herde?

8. Rede ich dieses etwa nach Menschenweise, oder sagt nicht auch das Gesetz dieses?

9. Denn in dem Gesetz Moses' steht geschrieben: "Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden". Ist Gott etwa für die Ochsen besorgt?

10. Oder spricht er nicht durchaus um unseretwillen? Denn es ist um unseretwillen geschrieben, daß der Pflügende auf Hoffnung pflügen soll, und der Dreschende auf Hoffnung dreschen, um dessen teilhaftig zu werden.

11. Wenn wir euch das Geistliche gesät haben, ist es ein Großes, wenn wir euer Fleischliches ernten?

12. Wenn andere dieses Rechtes an euch teilhaftig sind, nicht vielmehr wir? Wir haben aber dieses Recht nicht gebraucht, sondern wir ertragen alles, auf daß wir dem Evangelium des Christus kein Hindernis bereiten.

13. Wisset ihr nicht, daß die, welche mit den heiligen Dingen beschäftigt sind, aus dem Tempel essen? Die, welche des Altars warten, mit dem Altar teilen?

14. Also hat auch der Herr denen, die das Evangelium verkündigen, verordnet, vom Evangelium zu leben.