Elberfelder 1905

1. Korinther 4:11-21 Elberfelder 1905 (ELB)

11. Bis auf die jetzige Stunde leiden wir sowohl Hunger als Durst und sind nackt und werden mit Fäusten geschlagen und haben keine bestimmte Wohnung und mühen uns ab,

12. mit unseren eigenen Händen arbeitend. Geschmäht, segnen wir; verfolgt, dulden wir;

13. gelästert, bitten wir; als Auskehricht der Welt sind wir geworden, ein Auswurf aller bis jetzt.

14. Nicht euch zu beschämen schreibe ich dieses, sondern ich ermahne euch als meine geliebten Kinder.

15. Denn wenn ihr zehntausend Zuchtmeister in Christo hättet, so doch nicht viele Väter; denn in Christo Jesu habe ich euch gezeugt durch das Evangelium.

16. Ich bitte euch nun, seid meine Nachahmer!

17. Dieserhalb habe ich euch Timotheus gesandt, der mein geliebtes und treues Kind ist in dem Herrn; der wird euch erinnern an meine Wege, die in Christo sind, gleichwie ich überall in jeder Versammlung lehre.

18. Etliche aber sind aufgeblasen, als ob ich nicht zu euch kommen würde.

19. Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde erkennen, nicht das Wort der Aufgeblasenen, sondern die Kraft;

20. denn das Reich Gottes besteht nicht im Worte, sondern in Kraft.

21. Was wollt ihr? Soll ich mit der Rute zu euch kommen, oder in Liebe und im Geiste der Sanftmut?