Elberfelder 1905

1. Korinther 11:1-19 Elberfelder 1905 (ELB)

1. Seid meine Nachahmer, gleichwie auch ich Christi.

2. Ich lobe euch aber, daß ihr in allem meiner eingedenk seid und die Überlieferungen, wie ich sie euch überliefert habe, festhaltet.

3. Ich will aber, daß ihr wisset, daß der Christus das Haupt eines jeden Mannes ist, des Weibes Haupt aber der Mann, des Christus Haupt aber Gott.

4. Jeder Mann, der betet oder weissagt, indem er etwas auf dem Haupte hat, entehrt sein Haupt.

5. Jedes Weib aber, das betet oder weissagt mit unbedecktem Haupte, entehrt ihr Haupt; denn es ist ein und dasselbe, wie wenn sie geschoren wäre.

6. Denn wenn ein Weib nicht bedeckt ist, so werde ihr auch das Haar abgeschnitten; wenn es aber für ein Weib schändlich ist, daß ihr das Haar abgeschnitten oder sie geschoren werde, so laß sie sich bedecken.

7. Denn der Mann freilich soll nicht das Haupt bedecken, da er Gottes Bild und Herrlichkeit ist; das Weib aber ist des Mannes Herrlichkeit.

8. Denn der Mann ist nicht vom Weibe, sondern das Weib vom Manne;

9. denn der Mann wurde auch nicht um des Weibes willen geschaffen, sondern das Weib um des Mannes willen.

10. Darum soll das Weib eine Macht auf dem Haupte haben, um der Engel willen.

11. Dennoch ist weder das Weib ohne den Mann, noch der Mann ohne das Weib im Herrn.

12. Denn gleichwie das Weib vom Manne ist, also ist auch der Mann durch das Weib; alles aber von Gott.

13. Urteilet bei euch selbst: Ist es anständig, daß ein Weib unbedeckt zu Gott bete?

14. Oder lehrt euch nicht auch selbst die Natur, daß, wenn ein Mann langes Haar hat, es eine Unehre für ihn ist?

15. Wenn aber ein Weib langes Haar hat, es eine Ehre für sie ist? Weil das Haar ihr anstatt eines Schleiers gegeben ist.

16. Wenn es aber jemand gut dünkt, streitsüchtig zu sein, so haben wir solche Gewohnheit nicht, noch die Versammlungen Gottes.

17. Indem ich aber dieses vorschreibe, lobe ich nicht, daß ihr nicht zum Besseren, sondern zum Schlechteren zusammenkommet.

18. Denn fürs erste, wenn ihr als Versammlung zusammenkommet, höre ich, es seien Spaltungen unter euch, und zum Teil glaube ich es.

19. Denn es müssen auch Parteiungen unter euch sein, auf daß die Bewährten unter euch offenbar werden.