De Bibl auf Bairisch

S Brendertuem 26:21-31 De Bibl auf Bairisch (BAI)

21. Wenntß maintß, ös känntß myr trutzn und brauchetß myr nit folgn, denk i myr wider neue Plaagn aus, wieß is grad verdientß.

22. Naacherd laaß i de wildn Vicher auf enk loos, die was enker Vih reissnd und Kind undd Kögl zammfrössnd, yso däß myn die par Hänsln, wo überbleibnd, vergössn kan.

23. Und wenntß naacherd allweil non maintß, Wunder wasß seitß, und mir dyrgögnschiessn wolltß,

24. naacherd zaig i enk eerst recht, wo dyr Bärtl önn Most holt.

25. Dann geit s aynn Krieg. Dyrmit röch i mi für enker Untreu zo meinn Bund. Zieghtß enk eyn d Stötn einhin zrugg, schick in enk de Pest yso, däßß urgöbn müesstß.

26. I laaß bei enk s Möl so speng werdn, däß zöhen Weiber iener Broot in aynn ainzignen Bachofen einhinbringend. Es werd enk zuegfecklt, und an s Satwerdn ist kain Drandenken meer.

27. Und wenn dös allweil non nix hilfft, und wenntß allweil non widerbräuchtig bleibtß,

28. naacherd werd halt aau i non zorniger und zaig enk, was i non hint haan.

29. Kan schoon so weit kemmen, däßß enkerne Kinder zammfrösstß!

30. I vernicht enkerne Nimetn, zstür enkerne Rauckältter, schicht enkerne Leichenn über de Götzn, wo i zammghaut haan, und meiner Seel graust grad non vor enk.

31. Enkerne Stötn schieb i über n Hauffen, i verwüest enkerne sognenntn Heiligtüemer; und wenn myr grad nonmaal öbber öbbs opfern mechet, riech i gar niemer hin.