De Bibl auf Bairisch

S Brendertuem 19:1-20 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Herr spraach zo n Mosenn:

2. Richt dös yn dyr gantzn Samnung von de Isryheeler aus: Seitß heilig, weil i, dyr Trechtein, enker Got, heilig bin.

3. Ayn Ieds von enk sollt seine Ölttern eern und achtn und meinn Sams haltn. I bin dyr Trechtein, enker Got.

4. Fangtß enk nix mit anderne Götter an und giesstß kaine Götzn nity. Enker Got, dyr Trechtein, bin +i.

5. Wenntß für n Herrn ayn Heilsopfer schlachttß, naacherd yso, däß s dyr Herr aau mag.

6. Eyn n nömlichnen Tag older eyn n Tag drauf ghoert s gössn. Was eyn n drittn Tag non übrig ist, ghoert eyn Ort verbrennt.

7. Isst myn s eyn n drittn non, giltt s Opfer niemer.

8. Wer doch öbbs isst, werd schoon d Folgn seghn, weil yr öbbs von n Herrn entweiht haat. Ayn Sölcherner ghoert aus seinn Volk wögg.

9. Bei dyr Ärn sollst nit ganz eyn s Anwenddl zuehinmaen und non dös lösste Hälmleyn zammkräuln.

10. Aau in deiner Weinleittn sollt s dyr nit auf s lösste Börl zammgeen. Laaß diend yn de Armen und Fremdn aau non öbbs! I bin dyr Herr, enker Got.

11. Ös solltß nit steln, nit täuschln und niemdd ausschmirbn.

12. Schwörtß kainn Mainaid bei mir; dann entweihetst önn Nam von deinn Got. I bin dyr Trechtein.

13. Du sollst deinn Naahstn nit ausbeuttn und iem nit abbröchen. Zal aynn Tagwercher non eyn n nömlichnen Tag!

14. Verfluech kainn Taaubn nit und lög yn aynn Blindn nix hin, däß yr drüberfallt! I bin dyr Herr, und i nimm mi um die Leut an.

15. Ös derfftß ys Recht nit beugn. Günst wöder aynn Klainen non aynn Groossn; gerecht mueß dein Urtl über n Naahstn sein.

16. Du sollst deinn Naahstn nit verleumen und öbbenn gar sein Löbn in Gfaar bringen. I bin dyr Herr.

17. Du sollst niemdd haimlich hassn und di drüber giftn. Mach dö Sach offen und eerlich mit deinn Naahstn aus, wie ys si ghoert!

18. Du sollst nit raachgirig und naachtraget gögn d Leut von deinn Volk sein. Lieb deinn Naahstn wie di selbn! I bin dyr Herr.

19. Aau dös ghoert zo meiner Satzung: Ös solltß nit verschidne Vicherartn mitaynand kreutzn. Auf ayn Feld bau grad ain Art Traid hin! Ayn Gwand sollt allweil grad aus ainn Mäbl sein.

20. Haat ayn Man non gschwind öbbs mit seiner Bsaessinn, dö wo yr schoon ainn als Köbsweib verhandlt haat, aber non nit zalt und übergöbn ist, naacherd werd dös greglt, aber nit mit n Tood gstraafft, weil s non so halbschärig iem ghoert haat.