De Bibl auf Bairisch

S Brendertuem 15:1-19 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Dyr Herr spraach zo n Mosenn und Ärenn:

2. Richttß dös yn de Isryheeler aus: Wenn ayn Man aynn Ausfluß haat, naacherd ist der sel unrain.

3. Und er selbn ist s aau, gleich, ob yr dönn bständig older grad zeitweis haat; unrain ist yr allweil.

4. Ayn iede Ligerstat, wo si der Man aufhinlögt, und allss, daa wo yr si draufsitzt, ist unrain.

5. Wer eyn sein Bött ankimmt, mueß syr s Gwand waschn, si in Wasser badn und ist unrain hinst auf Nacht.

6. Wer si auf öbbs aufhinsitzt, daa wo dyr Kranke gsitzt ist, mueß syr aau s Gwand waschn, si badn und ist unrain hinst auf Nacht.

7. Wer seinn Leib anglangt, mueß öbnfalls s Gwand waschn, badn und ist unrain hinst auf Nacht.

8. Spirtzt yr aynn Rainen an, mueß der s Gwand waschn und badn und ist unrain hinst auf Nacht.

9. Ayn ieder Satl, wo yr drauf reitt, ist unrain.

10. Ayn Ieds, wo iewign öbbs anglangt, was unter n Kranken gwösn ist, ist unrain hinst auf Nacht. Wer öbbs Sölchers tragt, mueß syr s Gwand waschn, si mit Wasser badn und ist unrain hinst auf Nacht.

11. An Ieds, dös wo dyr Kranke anglangt, aane syr dyrvor d Höndd z waschn, mueß syr s Gwand waschn, si badn und ist unrain hinst auf Nacht.

12. Ayn Daglgfäß, dös wo dyr Kranke anglangt, mueß zbrochen und Biderbb aus Holz abgspüelt werdn.

13. Hoert si der Ausfluß auf, mueß yr non sibn Täg wartn, ee däß yr raingsprochen werdn kan. Dyrnaach mueß yr syr s Gwand waschn, seinn Kerper in n Quellwasser badn und ist aft rain.

14. Eyn n achtn Tag sollt yr zwo Holztaubn older zwo junge Taubn nemen, vor n Herrn zo n Eingang von n Bekemmzeltt kemmen und die yn n Priester göbn.

15. De ain sollt dyr Priester als Sünd- und de ander als Brandopfer anbietn. Dyrmit sollt yr n vor n Herrn umbb seinn Ausfluß versuenen.

16. Wenn yn aynn Man dyr Saam abhergeet, sollt yr seinn gantzn Leib in Wasser badn und ist unrain hinst auf Nacht.

17. Ayn ieds Klaid und Löderstuck, wo dyr Saam anhinkemmen ist, mueß mit Wasser saubergmacht werdn und ist unrain hinst auf Nacht.

18. Schlaafft ayn Sölcherner grad mit aynn Weib, müessnd sö si all zwai badn und seind unrain hinst auf Nacht.

19. Haat ayn Weib sein Zeit und de Bluettung, giltt s sibn Täg als unrain. Wer s anrüert, ist unrain hinst auf Nacht.