Dyr Zächeries

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De Bibl auf Bairisch

Dyr Zächeries 10 De Bibl auf Bairisch (BAI)

1. Bettß gan n Trechtein um aynn Rögn grad aau eyn n Langess aushin! Dyr Trechtein sacht Rögnwolkenn entsteen und laasst s aft rögnen. +Er gibt yn de Leut allss, was auf de Felder waxt.

2. D Hausgötzn kanst vergössn, und d Waarsager saugnd syr grad öbbs aus de Finger. Sö verkünddnd Traeum, die wo s nit geit, und wollnd mit öbbs troestn, daa wo nix dran ist. Drum wurd aau dös Volk furttribn wie Schaaf und kaam eyn s Elend wie ayn Herdd aane aynn Hirtn.

3. Gögn d Hirtn ist mein Zorn entflammt, und d Laitthämmln greif i myr ietz. Denn dyr Hörerherr kümmert si um sein Herdd, d Judauer, und macht s zo aynn stoltzn Streitroß.

4. Dyr Öggstain, de Zelttstempn, de Pfeilbögn und d Fürstn, allss gaat aus de Judauer selbn kemmen.

5. Wie starche Röckn gaand d Judauer önn Feind eyn n Drök einhintrettn. Kömpfen gaand s, weil dyr Herr mit ien ist; und ö d Feindd auf ienerne Pfär jagnd s gan n Teufl.

6. D Judauer will i störchen und d Joseffer röttignen. I füer s eyn d Haimet zrugg, weil s myr yso dyrbarmend. Sein gaat s, wie wenn i s glei nit verstoessn haet, denn i bin dyr Trechtein, iener Got; also erhoer i s aau.

7. D Effreimer gaand als Höldn daasteen und so froelich sein, wie wenn s schoon ayn Weeng z vil dyrwischt haetnd. Ienerne Kinder gaand dös seghn und si drüber freun; über mi, önn Herrn, gaand s jubln.

8. I gaa ien pfeiffen, däß s zammkemmend, weil i s looskaaufft haan. Sö gaand allweil non so zalreich sein wie dyrvor aau schoon.

9. Zwaar haan i s ünter d Völker gsaet, aber in dyr Ferr gaand s an mi denken. Sö gaand mit ienerne Kinder eyn n Löbn bleibn und aau zruggkemmen.

10. Zruggfüern gaa i s aus Güptn, und aus Surn grad yso. Auf Gilet bring i s und eyn n Weissnberg, und daadl geit s nit aynmaal gnueg Plaz dyrfür.

11. S Volk gaat durch s gfaerliche Mör tröchen; und dyr Trechtein gaislt d Wellnen zrugg und trücklt dönn tieffn Nil aus. Dann werd Surn abhergholt von n hoohen Roß, und d Macht von Güptn werd gstürtzt.

12. I, dyr Trechtein, bin aft bei meinn Volk und mach s starch. In meinn Nam geend s ienern Wög, spricht dyr Trechtein.